Von Batumi nach Deutschland

Von Batumi nach Deutschland

1.11., Sonntag, Batumi (Georgien) – Kloster Sumela bei Macka (Türkei) 284 km. Der Himmel ist auch heute bleigrau und es regnet immer wieder. Wir fahren 8.15 im Botanischen Garten in Batumi ab und kaufen noch 2 ganz frische Fladenbrote für unterwegs, dann geht es durch die Stadt, am Flughafen vorbei und zur Grenze. Die georgische Grenze haben wir ganz schnell hinter uns, nur Pässe vorzeigen und schon stehen wir vor der türkischen Abfertigung. Hier wollte Artem uns eigentlich beim Ausfüllen der Grenzpapiere helfen aber er ist nicht da und so fahren wir zum Kontrollposten. Ein Zöllner schaut ins Auto und sieht sich drin mit der Taschenlampe um, dann fahren wir zum nächsten Schalter, dort müssen wir Pässe und grüne Versicherungskarte vorlegen, beim nächsten Schalter werden wir nur durchgewunken, das war alles. Jetzt sind wir in der Türkei. Wir warten bei der nächsten Parkgelegenheit auf die letzten Mitreisenden und verabschieden uns hier noch von Edelgard und Peter, Herbert und Christiane sowie vom kleinen Franz. Michael fährt mit uns zum Kloster und von Artem haben wir uns auch schon gestern verabschiedet. Jetzt geht es immer an der Schwarzmeerküste entlang und die tosende Brandung ist die ganze Zeit an unserer Seite. Die See ist aufgewühlt und das Wasser schmutzig, mal gelb, mal rot, mal braun. Kurz vor Trabzon kommt die Sonne noch für eine Weile hervor. Dann biegen wir in Trabzon ins Landesinnere ab und es geht durch ein schmales Tal immer an einem Wildbach entlang der ins Schwarze Meer mündet. Dann erreichen wir den Park, von wo ein Wanderweg zum Kloster 1,2km lang und 300 m hoch führt. Wir erklettern die vielen Stufen und es wird immer diesiger und die Wolken hängen schon so tief, dass es nieselt. Oben angekommen müssen wir leider feststellen, dass das Kloster wegen Renovierung geschlossen ist. Wir stehen also vor verschlossenen Türen und mit uns noch andere Besucher. Beim Abstieg gehen wir die Straße herunter die aber 3 km lang ist und nicht minder anstrengend steil. Immer wieder kommen an den Seiten große Wasserfälle aus den Felsvorsprüngen die sich in den Wildbach ergießen. Nach dem Abstieg haben wir uns einen Kaffee verdient. Es wird schon dämmrig. Wir mussten die Uhr wieder 1 Stunde zurückstellen. Jetzt sind wir noch 2 Stunden von deutscher Zeit entfernt. Unser heutiger Stellplatz am Fuße des Klosters liegt sehr schön, aber es fahren tagsüber viele Autos vorbei. Ich hoffe, nachts wird es ruhiger.

2.11., Montag, Kloster Sumela – kurz vor Samsun 367 km. Die Nacht war nicht sehr erholsam. Der tosende Wasserfall und der Wildbach waren eine ungewöhnliche Geräuschquelle und das Auto stand trotz Unterlegkeilen dazu noch so schräg, dass es unangenehm zum Liegen war. Aber trotzdem heißt es morgens aus den Federn und auf die Piste. Wir verabschieden uns jetzt endgültig von Michael und dann fahren wir los und müssen erst einmal die 40 km durch das Tal wieder zurück bis zum Schwarzen Meer. Es geht bergab (wir waren wieder auf 1.400 m Höhe). Der Himmel ist wolkig aber etwas aufgelockerter als gestern und bald kommt auch die Sonne durch, aber am Meer zieht es sich wieder zu. Wir haben heute einen langen Fahrtag vor uns und machen nur eine Kaffeepause. Dann um 14 Uhr halten wir nochmals in der Stadt Ünye und bummeln etwas durch die Stadt um uns eine typisch türkische Stadt am Schwarzen Meer anzusehen. Es gibt viele kleine Läden und Imbissstände und wir essen gleich ein Börekbrot und trinken einen Tee an einem kleinen Marktplatz auf Kinderhockern. Hier sitzen eine Menge Männer beim Tee und unterhalten sich. Wir werden gleich auf deutsch angesprochen von einem Mann der in Kiel gearbeitet hat und er will uns zum Tee einladen aber wir lehnen dankend ab. Gestern waren hier Wahlen und er ist enttäuscht, dass die Wahl keine Veränderung gebracht hat. Da wir uns nicht lange aufhalten wollen geht es danach zurück und wir fahren weiter. Wir kommen nicht mehr ganz nach Samsun denn es wird schon dämmrig und wir suchen einen Platz zum Stehen. Am Sportstadion dürfen wir nicht bleiben und wir fahren weiter in ein Gewerbegebiet. Vor der Einfahrt zu einer Firma bleiben wir stehen und hoffen, dass es heute ruhiger ist. Das Fahren macht müde und wir machen abends nichts außer kochen, essen und relaxen.

3.11., Dienstag, kurz vor Samsun – Direkli 358 km. Wir hatten eine ruhige und kalte Nacht. Morgens sind es 3° und wir fahren ca. 140 km bis nach Amasya wo wir bei 10° und Sonnenschein einen Stadtrundgang machen und die Felsengräber pontischer Könige aus dem 2. U. 3. Jh. v. Chr. von der Flussseite aus betrachten. Eine Promenade mit den Bronzeköpfen früherer Herrscher verläuft am Flussufer und im Wasser sind 3 Wasserräder, 2 davon in Betrieb. Wir sehen uns die Sultan Beyazit II Moschee mit schönen geschnitzten Holztüren an, können aber dem Stalaktitengewölbe nichts Besonderes abgewinnen. Die vielen Kuppeln sind von innen schön bemalt mit einem floralen Muster. Die Stadt selbst wird als schönste Kleinstadt Anatoliens gerühmt und liegt von hohen Felsen umgeben in einem schönen Tal. Es gibt enge Gassen und viele verfallene Häuser aber auch eine schöne Einkaufsstraße mit einem schmiedeeisernen Zaun zwischen den Fahrbahnen und die Gemüsestände die man hier zu Hauf sieht quellen über von frischem Obst und Gemüse und man könnte aus dem vollen schöpfen, wenn man Platz und Zeit hätte alles zu verarbeiten. Nur mit Mühe haben wir einen Parkplatz ergattert. Nach 2 ½ Std. geht es weiter und wir fahren weiter ins Landesinnere über gute und weniger gute Straßen. Nach einer kurzen Mittagsrast geht es weiter bis es dämmrig wird und wir finden in einem kleinen Ort am letzten verlassenen Gehöft einen Platz, wo wir hoffentlich ungestört die Nacht verbringen können. Die Scheune nebenan hat Vorhängeschlösser aber es wohnt niemand daneben und so hoffen wir, nicht aufzufallen.

4.11., Mittwoch, Direkli – Göreme (Kappadokien) 241 km. Wir haben gut und ruhig geschlafen bis es kurz vor 6 Uhr sich anhörte, als würde jemand gegen das Womo schlagen. Es war noch dunkel aber es hat sich niemand gemeldet, als Gerd draußen nachschaute. Kurz danach klingelte der Wecker und wir stellten fest, dass es eine superkalte Nacht mit -6° war. Aber wir haben die Heizung auf kleiner Stufe durchlaufen lassen und so sind wir nicht erfroren. Nach dem Frühstück geht es weiter Richtung Kayseri. Die Landschaft ist hügelig und im morgendlichen Sonnenschein sehen die Berge sehr sanft gewellt aus. Aber es ist Herbst und die Farben sind überwiegend braun. Schon von weitem sehen wir den schneebedeckten Vulkan Erciyes an dessen Fuß die Stadt Kayseri liegt. Hier ziehen dicke Nebelschwaden um die Stadt. Wir tanken hier an einer Shelltankstelle und bekommen von den Tankwarten 2 Kaffee spendiert. Sie können kein englisch aber sie fragen und erzählen am laufenden Band. Mit Händen und Füßen unterhalten wir uns eine Weile bevor wir weiterfahren. Wir sind immer wieder erstaunt, wie positiv die Menschen in der Türkei auf deutsche Gäste reagieren und uns sehr oft auch mit Zeichen zu verstehen geben, dass wir gern gesehen werden. Die Städte machen einen sehr ordentlichen und gepflegten Eindruck. Natürlich sieht es in den Dörfern nicht so ordentlich aus und die Leute laufen in Pluderhosen und die Frauen in Kopftüchern herum aber ich hatte mir Anatolien noch weniger entwickelt vorgestellt. Von Kayseri sind es noch ca. 50 km bis Kappadokien und die Felsnadeln erwarten uns. Das Wetter ist sonnig und es hat sich auf 16° erwärmt und in der Sonne ist es mit Jacke zu warm. Wir kommen gegen 12 Uhr in Göreme an und fahren ganz auf die Höhe zum Kaya Campingplatz. Wir sind die einzigen Gäste und haben einen Superplatz von dem wir direkt ins Tal und auf die Felsformationen vor uns sehen können. Nach dem Essen gehen wir gleich in den Ort um alles zu erkunden. Die Straße ist steil und von verschiedenen Plateaus können wir unterschiedliche Felsenformen erkennen die sich zu erkunden lohnen. Wir kommen an einem Museum vorbei das eine 1000 Jahre alte Kirche war. Hier wird restauriert und renoviert und alles ist aus dem Felsen herausgeschlagen worden und nicht aufgebaut. Viele Bemalungen sind noch im oberen Teil zu sehen, z. T. auch zerstört. Wir laufen durch den Ort mit vielen kleinen Geschäften und Restaurants und sehen am Ende noch die Womos von Thomas und Piet stehen. Es ist aber niemand dort und so lassen wir einen Zettel an der Tür zurück und machen uns auf den Rückweg. Am großen Parkplatz unterhalb des Museums setzen wir uns in die Sonne und trinken einen Tee. Dann folgt der steile Aufstieg zum Campingplatz. Nach 4 Stunden und 8 – 9 km sind wir wieder am Womo. Der Campingplatzwart bringt uns um 17 Uhr unsere Pässe zurück und gibt uns noch ein paar Tips und Routen für die morgige Wanderung. Der Platz sieht sehr gepflegt aus, besonders die Sanitäranlagen. Wenn das Wetter gut bleibt wollen wir noch eine Ballonfahrt machen, vielleicht übermorgen. Für heute haben wir unser Fitnessprogramm geschafft.

5.11., Donnerstag, Göreme. Heute können wir ausschlafen denn wir haben eine Wanderung vor. Beim Frühstück mache ich uns ein paar Brote und wir packen Obst und Getränke dazu in den Rucksack als wir bekannte Stimmen hören. Thomas und Clara haben unseren Zettel am Auto erst heute Morgen gefunden und stehen vor der Tür und fragen, was wir vorhaben. Wir trinken noch gemeinsam einen Kaffee, dann gehen wir zusammen die Wanderroute, die uns der Campingplatzbesitzer gegeben hat. Ein wenig haben wir uns mit den Wegen doch verzettelt und kommen auf die Straße zum Sunsetpoint. Von dort schlängeln wir uns dann über Red Valley, Rose Valley und verschiedene Felsenkirchen, Höhlen und tolle Ausblicke bergauf und bergab bis nach Cavusin. Zwischendrin machen wir eine Rast und verspeisen gemeinsam unsere Vespermahlzeit und später machen wir Halt an einem Tee- und Saftstand neben der Kirche mit den schönen Bemalungen in der Kuppel und den Fresken in der Decke. Wir müssen teilweise über schmale Leitern klettern, manchmal sind die sandigen steilen Wege sehr rutschig aber wir schaffen alles ohne Komplikationen. Das Wetter ist sehr schön sonnig und wir haben uns in Zwiebelprinzip angezogen, so dass wir immer eine Schicht ausziehen können. Wir sehen tolle Felsformationen, Höhlen, Kirchen, spitze Kegel mit Hütchen und die Farben wechseln von weiß über gelb rosa und rot. Gegen 15 Uhr erreichen wir Cavusin und bummeln hier noch durch den Ort mit vielen Souvenirständen. 1 Stunde später nehmen wir den Bus nach Göreme und Clara und Thomas gehen zu ihrem Stellplatz und packen ein, wir bummeln noch durch die Altstadt von Göreme und wechseln Geld in einer Wechselstube wo wir den Besitzer fragen, ob er bei unserem Campingplatz anrufen kann und buchen für morgen eine Ballonfahrt für uns. Dann treffen wir uns mit Thomas und Clara im verabredeten Restaurant, wo wir vorher einen Tisch am Kamin bestellt haben denn es ist schon sehr ungemütlich, wenn die Sonne weg ist. Unsere verschiedenen Gerichte sind alle sehr lecker und es schmeckt uns nach der langen Wanderung besonders gut. Um 20 Uhr fahren wir mit Clara und Thomas zu unserem Campingplatz wo sich die Beiden mit ihrem Womo auch hinstellen. Der Campingplatzbesitzer hat auf uns gewartet und wir unterschreiben noch die Buchung für die Ballonfahrt und nach einem Aufwärmwodka bei Thomas verkriechen wir uns in die Betten denn morgen geht es früh wieder los. Der Tag war sehr schön und weniger anstrengend als die 9 km Strecke vermuten ließ. Und gemeinsam hat es auch noch mehr Spaß gemacht.

6.11., Freitag, Göreme. Der Wecker klingelt um 4.45 Uhr und wir ziehen uns dick an und haben Mütze und Schal herausgeholt. Um 5.45 werden wir vom Campingplatz abgeholt und zu einem Sammelpunkt mit kleinem Frühstück gebracht. Hier gibt es Tee/Kaffee und Milchbrötchen und die Wetterprognosen werden abgefragt. Als grünes Licht gegeben wurde können wir in die Kleinbusse wieder einsteigen und werden zum Startpunkt der Ballone gebracht. Es ist noch dunkel aber man sieht einige Ballone, die aufgeblasen werden. Allmählich wird es heller und der Ballon hat genügend heiße Luft und der Korb richtet sich auf. Dann können wir einsteigen, 20 Personen sind in dem Korb, 4 Boxen zu je 5 Personen der Pilot feuert weiter an und wir heben ab. Wir sehen um uns herum ein Meer von Ballonen die alle mehr oder weniger weit oben sind. Es sind über 50 Ballone. Wir steigen hoch und wieder etwas herunter und drehen, damit man von allen Seiten die Felsen begutachten kann. Es ist schon ein tolles Erlebnis so über die Felsen zu schweben, die wir gestern noch unten zu Fuß erwandert haben. Immer wieder geht es etwas hoch und wieder niedriger und wir erkennen Einzelheiten in den Felsen und in den Höhlen. Gegen 7 Uhr sind wir gestartet und ca. eine halbe Stunde später kommt die Sonne über die Felsen. Mit Sonne sehen die Felsen zwar auf der einen Seite schöner aus, auf der anderen Seite müssen wir aber gegen die Sonne fotografieren. Die Landschaft ist so vielseitig und die Felsen so abwechslungsreich, dass man nicht weiß, wo man zuerst hinsehen soll. Die Stunde ist schnell vergangen und wir landen schon wieder. Der Ballon wird mit uns und dem Korb nach der Landung auf der Straße gleich auf den Anhänger bugsiert und dann fährt man uns auf die danebenliegende Wiese. Hier gibt es die Ballontaufe, ein Glas Sekt und das Zertifikat. Dann werden wir mit den Kleinbussen zu unserem Ausgangspunkt zurückgefahren und wir sind gegen 9 wieder zum richtigen Frühstück auf dem Platz. Clara und Thomas sind auch gerade aufgestanden und so wird erst einmal gefrühstückt. Danach entscheiden wir uns, mit dem Bus zum Pigeon Valley zu fahren und von dort durch das Tal zurückzuwandern. Bis zum Parkplatz unterhalb des Museums kommt kein Dolmus vorbei und wir fragen ein Taxi nach dem Preis. Für 9 € fährt er uns 4 dort hin und wir sind einverstanden. Wir sehen von der Aussichtsplattform auf die Taubenfelsen ins Taubental und in die schöne Felsenlandschaft. Erst wandern wir noch durch das Dorf Uchijar und suchen dann den Abstieg ins Tal. Mit den Maps Me Karten auf den Telefonen versuchen wir, die Wanderwege zu finden was auch im ersten Teil klappt, aber dann entpuppt sich der Weg als Sackgasse und wir müssen umkehren und treffen auf einen alten Mann, der sich als Wanderführer anbietet. Auch ein türkisches Pärchen schließt sich uns an, das in die Sackgasse gelaufen ist. Wir müssen den ganzen Berg wieder hoch und Clara ist schon ganz verzweifelt, weil sie heute keine Berge mehr steigen wollte. Nach einiger Zeit erreichen wir die Kuppe und kommen zu einer kleinen Hütte mit Getränkeangebot und wir verschnaufen bei einem Tee und geben dem Führer ein Trinkgeld. Der Alte erzählt uns, dass er mehrmals am Tag Leute hier herüberführt und erwartet von jeder Person eine Schachtel Zigaretten. Wir belassen es bei unserem Trinkgeld von 3 €, bedanken uns bei ihm und steigen dann weiter ab ins Tal und finden den restlichen Weg auch leicht. Wir haben schon vermutet, dass er das Schild „Göreme“ wo wir hinwollten, extra in die falsche Richtung weisen lässt, um sich etwas zu verdienen. Aber wir wollen ihm nichts unterstellen. In Göreme angekommen dauert es noch eine 3/4 Std. bis der Bus kommt. Darum wir nehmen uns ein Taxi für 4,50 € und sind kurz nach 16 Uhr wieder auf dem Platz. Thomas feuert den Holzkohlengrill an und Clara und ich bereiten das Essen vor und dann speisen wir mit der Aussicht auf das Tal vor uns und lassen den Tag Revue passieren. Wir haben wieder einen ordentlichen Weg zurückgelegt, so viel wie wir gar nicht wollten. Aber es war wieder richtig schön und hat uns viele neue Eindrücke dieser schönen Landschaft eingebracht und bei dem schönen Wetter macht es auch Spaß. Um 19 Uhr wird es uns draußen zu kalt und wir sind müde und verziehen uns in unsere Womos. Der Tag war auch sehr lang durch das frühe Aufstehen.

7.11., Samstag, Göreme. Heute ist ein Softprogramm vorgesehen und wir schlafen etwas länger. Nach einem gemütlichen Frühstück, Abwasch etc. gehen wir mit Thomas und Clara an die Straße und warten auf den Bus Ürgüp. Wir fahren bis Zelve und sehen uns das Museumsdorf an. Hier kann man in unterirdischen Gängen über 3 Täler durch verbundene Gänge verschiedene Höhlen besichtigen. Einige Gänge sind wegen Einsturzgefahr gesperrt aber oberirdisch erlaufen wir uns einen großen Teil des Geländes. Hier haben sich von den Römern verfolgte Christen schon im 2. Jh. die ersten Höhlen gebaut und versteckt. Im 7. Jh. wurden sie zum Zufluchtsort tausender Christen, als muslimische Araber ins byzantinische Reich einfielen. Gebildet hat sich diese Landschaft durch die Vulkanausbrüche des Erciyes Dagi und des Hasan Dagi, die eine Mischung aus Asche, Lava, Tuff und Schlamm ausstießen. In Millionen von Jahren haben Wind, Kälte, Hitze und Regen daraus eine unvergleichliche Landschaft geschaffen, die ihresgleichen sucht. Die unzähligen Schluchten, Kegel und skurril geformten Felsen sind einmalig auf der Welt und 1985 zum Weltkulturerbe erklärt. Wir durchwandern die nicht abgesperrten Areale und können auch viele Bemalungen noch erkennen ob in Kirchen oder über Türen oder Fenster. Die kleinen Einschlupflöcher die man für die Tauben errichtet hat sind überall zu sehen. Früher wurden die Taubeneier für die Bemalung und Grundierung der Wände benutzt, sowie der Kot zum Düngen der Felder. Die Wanderung durch die Täler und Höhlen war wieder besonders schön und das Wetter warm und sonnig. Wenn es auch immer wieder bergauf und bergab ging, haben wir uns doch Zeit gelassen und es war gut zu schaffen, obwohl Clara heute keinen Berg mehr ersteigen wollte. Wir gehen noch bis ins nächste Dorf (Pasegar) zu Fuß, wo nochmals wunderschöne Feenkamine zu bewundern sind. Mit ihren Mützen oben auf den Kegeln sehen sie aus wie Wichtel oder Morcheln und wir können uns nicht sattsehen. Zwei Hochzeitspaare sind hier auf dem Hügel und lassen Fotos machen. Eine Braut in dunkelrotem Trachtenkleid. Dann nehmen wir den Bus und fahren bis Göreme, wo wir hungrig ankommen und einen Stopp einlegen um schnell einzukaufen und eine Pizza zu essen. Es klappt auch in einer Stunde und wir fahren abermals mit dem Bus weiter bis zum Campingplatz. Dort sind wir dann um kurz vor 16 Uhr. Etwas ausruhen, dann wird Wasser auf- und abgelassen, Frontscheiben geputzt und Abendessen vorbereitet. Die Sonne geht um 17Uhr hinter den Bergen unter und es wird frisch. Unser letztes Abendessen in Kappadokien genießen wir noch einmal auf unserer Terrasse neben den Wohnmobilen mit dem wunderschönen Ausblick auf die Landschaft und gegen die Kälte in Decken gehüllt, bis es uns gegen 20 Uhr dann doch zu kalt wird und wir uns in die Womos verziehen. Schön, dass wir Clara und Thomas hier noch einmal getroffen haben und so unsere gemeinsame Reise die letzten 3 Tage so entspannt abschließen konnten.

8.11., Sonntag, Göreme – Karahamzali 272 km. Heute heißt es Abschied nehmen von Kappadokien und unseren Reisegefährten Clara und Thomas. Bis 9 Uhr haben wir alles startklar und wir lassen vom Wachdienst des Campingplatzes noch ein Bild von uns 4en machen bevor wir uns verabschieden und nach Nevsehir aufmachen. Der Himmel ist bewölkt, so fällt es nicht ganz so schwer, weiterzuziehen denn die letzten 4 Tage waren wirklich super. Clara und Thomas wollen nach Konya und fahren später mit der Fähre nach Venedig. Wir fahren erst noch in Göreme auf den Aussichtspunkt und schauen von hier nochmals auf den Ort. Dann geht es über Uchisar, Nevsehir, Kaymakli nach Derinkuyu, wo wir uns die unterirdische Stadt ansehen und mitten in der Stadt viele Stufen hinabsteigen in Höhlen, Kirchen, Tierställe, Schlafräume, Gemeinschaftsküchen, Lebensmittellager wo alles Notwendige untergebracht war. Man sieht Belüftungskanäle, Gräber und es geht über viele Treppenstufen in gebückter Haltung in die Tiefe. Die Stadt ist in 8 Etagen bis in 110 m Tiefe mit Mensch und Tier bewohnt gewesen und hat ein ausgeklügeltes System an Gängen und Räumen. Mit Rollsteinen konnten die Türen gegen Feinde und Verfolger verschlossen werden. Die ganze Gegend hier ist bereits seit 4ooo Jahren bewohnt gewesen. Die unterirdischen Fluchtburgen sind jedoch erst seit der Christenverfolgung zu dieser Größe gekommen. Nach der Besichtigung müssen wir uns erst wieder an das Tageslicht gewöhnen und dann geht es weiter ins Ihlaratal, auch Peristrematal genannt. Wir fahren durch den Ort Ihlara hindurch und müssen eine sehr steile Straße hinunter und auf der anderen Seite der Schlucht wieder hinauf. Der Museumseingang zur Schlucht ist erst auf dem unteren Parkplatz zu sehen und wir haben oben geparkt. Es geht dann auf unzähligen Holzstufen in vielen Windungen wieder hinunter in die Schlucht, wo es an einem Bachlauf entlang über 9 km ein Dutzend verschiedener Kirchen zu besichtigen gibt. Wir besuchen die 3 wichtigsten Kirchen am Anfang der Schlucht (Hyazinthenkirche, Schlangenkirche und Kirche unterm Baum) für deren Besichtigung wir mit Auf- und Abstieg ca. 2 ½ Stunden brauchen. Die Malereien und Fresken sind stark zerstört aber einzelne Teile sind noch gut zu erkennen. Nach der Anstrengung gibt es erst einmal etwas zum Essen und dann machen wir uns auf den Weg Richtung Ankara. Da es schon 15 Uhr ist, schaffen wir nicht mehr den ganzen Weg bis Ankara und fahren in Karahamzali von der Schnellstraße ab und sehen einen Parkplatz gegenüber der Moschee. Als wir uns dort ausrichten kommt ein Mann und winkt uns in den Hof der Moschee, wo er uns ein Tor öffnet und auch die Toilette der Moschee zeigt. So stehen wir heute Nacht mit Allahs Segen bestimmt ganz sicher. Das war Kappadokien, eine tolle Landschaft und danke an meinen Schatz, dass er diesen Umweg fuhr.

9.11., Montag, Karahamzali – Celtik 635 km. Der Muezzin meinte es gut mit uns und hat erst angefangen zu rufen, als wir gerade vom Wecker aufgewacht waren. Die Nacht war sehr ruhig neben der Moschee und morgens scheint schon bald wieder die Sonne aber es ist kalt bei anfangs 2° plus, als wir ein Stück gefahren sind haben wir 2° minus. Da hatte sich die Sonne wieder verzogen und dicke graue Wolken bedecken den Himmel. Es wechselte später ständig von bewölkt zu sonnig. Kurz vor der Autobahnauffahrt von Ankara müssen wir uns eine Plakette für die Maut besorgen. Das erweist sich als nicht einfach. Die 1. Tankstelle (wo es die Plaketten geben soll) verweist uns irgendwo nach links. Dafür müssen wir ein ganzes Stück fahren um einen U-Turn zu machen. Die nächste Tankstelle auf der linken Seite schickt uns noch 2 km weiter. Wir fragen dann die Polizeibeamten, die an der Straße stehen. Sie meinen, in der Bank gibt es welche, aber die Bank macht erst um 13 Uhr auf, jetzt ist es 8.30 Uhr. Wir wollen es etwas weiter bei der Shell-Tankstelle versuchen. Dort gibt es keine, aber daneben ist eine Poststelle und dort haben wir Erfolg, allerdings erst in 20 Minuten heißt es. Also erst tanken, einen Kaffee kochen und Plakette besorgen. Inzwischen stehen aber schon jede Menge Leute am Schalter an und es dauert noch 1 Stunde, bis Gerd die erforderliche Plakette endlich hat. Dann geht es weiter und wir umfahren Ankara, die 4.6 Mill. Hauptstadt des Landes auf der Umgehungsautobahn großräumig. Es lässt sich gut fahren, da wenig Verkehr ist und wir sehen ganze Hochhausviertel, die gerade im Bau oder schon fertig aber noch nicht bezogen sind. Es ist noch viel Wiese zwischen den einzelnen Hochhausvierteln aber der Bauboom ist unglaublich. Man sieht nur neue Hochhäuser, dazwischen manchmal eine Siedlung mit Einfamilienhäusern. Wir bleiben die ganze Zeit auf der Autobahn weiter in Richtung Istanbul und es ist alles gut ausgeschildert. Je näher wir an Istanbul herankommen, umso dichter wird der Verkehr. Man merkt, dass diese Stadt etwas größer ist (13.5 Mill.) Auch hier haben wir die weitläufige Umgehungsautobahn gewählt, die über die äußere Bosporusbrücke führt, allerdings sind wir gerade zur besten Feierabendzeit (16 Uhr) in Istanbul angekommen. Hier stehen Hochhäuser an Hochhäusern und es ist unglaublich, wie dicht hier alles steht und wieviel gebaut wird und im Bau ist. Ein Moloch an Straßen und Häusern. Für mich ein Alptraum, hier zu wohnen. Wir fahren über die Bosporusbrücke und sind wieder in Europa und der Heimat ein Stück näher. Der Verkehr in Richtung Edirne ist dicht aber nicht stockend und wir sind froh, dass wir nicht, wie die Gegenfahrbahn einen Stau haben. Um 17.30 fahren wir von der Autobahn ab und suchen uns einen Übernachtungsplatz. Hier sehen wir wieder eine Moschee, aber hohe Zäune und jede Menge großer Busse lassen uns einen Weg hinter dem Zaun suchen. Dort finden wir einen großen Platz gegenüber einer hoch eingezäunten Einrichtung mit Wachdienst. Gerd fragt, ob wir dort stehen dürfen und man hat nichts dagegen. 2 Fastfoodbuden und einige Leute auf Stühlen sitzen am Rande des Platzes, gegenüber der eingezäunten Einrichtung. Mit dem Übersetzer im Handy bekommen wir heraus, dass es sich um ein Gefängnis handeln muss. Ringsherum ist alles hell erleuchtet, auch unser Womo. Wir denken, hier wird keiner im hellen Licht in unser Auto steigen wollen, der aus dem Knast ausbricht und so sind wir ganz beruhigt und bleiben stehen.

10.11., Dienstag, Celtik (Türkei )– Bulgarien – vor Pirot (Serbien) 567 km. Ich habe sehr gut geschlafen, aber Gerd sagt, gestern war noch eine große Demonstration mit Autokorso vor dem Gefängnistor. Davon habe ich Gott sei Dank und dank Ohropax nichts mitbekommen. Morgens ist alles ruhig und noch fast dunkel, als wir gegen 7.30 Uhr bei 12° aufbrechen. Nur die Wache steht am Tor. Es geht wieder auf die Autobahn und noch ca. 180 km bis zur Grenze nach Bulgarien. Dabei umfahren wir Edirne und bei der Grenzabfertigung läuft alles problemlos und zügig. Nur Pässe zeigen und einmal ins Auto schauen lassen und schon sind wir aus der Türkei heraus und in Bulgarien eingereist. Gleich merken wir, dass wir in einem anderen Land sind. Die Straßen sind viel schlechter als in der Türkei. An der nächsten Shell Tankstelle kaufen wir eine Plakette für die Maut und kleben sie an die Frontscheibe. Dann geht es auf der Autobahn weiter Richtung Nordwest. Unterwegs gibt es eine kurze Mittagsrast auf dem Parkplatz einer Tankstelle und dann umfahren wir Sofia mit dem Transitverkehr auf einer einspurigen welligen Landstraße. Dann noch 50 km und wir verlassen Bulgarien wieder. Hier ist es noch einfacher. Nur einmal Pässe vorzeigen und es will noch nicht einmal jemand ins Auto sehen. Also geht es weiter auf der Landstraße bis kurz vor Pirot, wo wir einen TIR-Parkplatz sehen und uns mit dazustellen. Aber wir haben nicht lange Glück. Wir haben gerade gegessen, da klopft es am Auto und ein Mann erklärt uns, wir dürften hier nicht stehen, sondern nebenan auf dem Camperplatz. Es ist schon dunkel und eigentlich wollen wir nicht weg aber er macht uns unmissverständlich klar, dass er das anders sieht. Wir packen alles standfest weg und fahren vom Platz herunter und neben wieder auf den Platz. Hier kostet es 10 €, nebenan war es frei aber das Geld wollte er sich nicht entgehen lassen. Ein VW-Bus steht noch auf dem Platz, sonst ist alles leer. Wir stellen uns daneben und dann ist Ruhe.

11.11., Mittwoch. Kurz vor Pirot (Serbien) – Kecskemet (Ungarn) 608 km. Für 10 € können wir die Duschen nutzen und müssen nicht selbst das Wasser erhitzen. Als wir aus dem Auto steigen stehen wir knöcheltief im Wasser und schauen ganz verdutzt denn ein riesiger See ist unter dem Auto und auf dem Weg zu sehen. Gestern Abend war noch alles trocken und geregnet hat es auch nicht. Es ist auch nicht unser Frisch- oder Abwasser. Wir vermuten, dass der Platzwart den Schlauch der hinter unserem Auto lag vom Wasserhahn abgemacht hat und den Hahn nicht zugedreht hat. Wir konnten es nicht ergründen aber wir sind ohne Schwierigkeiten vom Platz herunter gekommen. Dann ging es ein ganzes Stück auf der Landstraße weiter bis wir in Nis wieder auf die Autobahn kommen. Bis Belgrad geht es immer geradeaus und Belgrad wird wieder umfahren. Obwohl die Umfahrungen auf der Karte als Autobahn deklariert sind, haben wir wieder nur eine einspurige Umgehung und die Lkw`s zuckeln langsam vor uns her. Nördlich von Belgrad, vorbei an Novi Sad wo wir über die Donau fahren, geht die Autobahn durch bis an die ungarische Grenze in Horgos. Wir besorgen uns gleich eine Mautkarte für Ungarn denn es geht auf der Autobahn gleich weiter. Hier stehen viele Pkw`s und es dauert etwas länger als bisher aber wir brauchen auch nur Pässe zeigen und einmal wird ins Auto geschaut und das wars. Wir fahren noch ca. 100 km weiter und suchen uns am Stadtrand ein Gasthaus wo wir essen und für die Nacht stehen können. Das klappt auch sehr gut. Der Gasthof hat einen großen Hof und wir dürfen über Nacht stehen bleiben. Bevor es zum Essen öffnet machen wir noch einen kleinen Spaziergang um die Beine zu vertreten denn wir sind schon 3 Tage ohne große Bewegung wieder unterwegs. Die Temperaturen waren heute wieder über 20° und die Sonne schien den ganzen Tag. Die Landschaft war unspektakulär, anfangs hatten wir noch Berge rechts und links und sind danach durch eine Schlucht mit hohen Felsen gefahren. Danach wurde das Land so flach wie in Schleswig Holstein. Das Herbstlaub sieht schon sehr braun aus und die Maisfelder sind abgeerntet bzw. man sieht oft Hocken von trocknem Maisstroh. Viele Bauern sind auf den Feldern beim Pflügen.

12.11., Donnerstag, Kecskemet (Ungarn) – Slowakei – Velka Bites (Tschechien) 439 km. Die Sonne scheint und es ist mit 14° recht warm. Wir haben unsere Uhren auf deutsche Zeit 2 Stunden zurückgestellt und heute schon mal etwas länger geschlafen. Vor der Weiterfahrt suchen wir noch einen Supermarkt auf und decken uns mit Lebensmitteln ein da wir hier mit Visacard bezahlen können und kein Geld gewechselt haben. Dann geht es wieder auf die Autobahn und wir fahren noch 100 km bis Budapest, was wir umfahren und dort geht es wieder über die Donau. Die Stadt sieht von der Umfahrung ganz freundlich aus und nicht so riesig wie andere Großstädte. Von Budapest geht es Richtung Westen. Vor der Grenze besorgen wir uns eine Vignette für die Slowakei und eine für die Tschechei, da wir nur Autobahn fahren. Vor Bratislava überqueren wir die Grenze zur Slowakei und es sind keine Grenzkontrollen zu sehen, so dass wir ungehindert durchfahren können. Die Strecke durch die Slowakei ist nur knapp 80 km lang aber die Umfahrung auf der Landstraße würde uns 4 Stunden kosten. So nehmen wir dann die Kosten von 10 € in Kauf. Von Bratislava geht es nach Norden und schon ist die nächste Grenze durchfahren, ohne dass wir aufgehalten wurden oder überhaupt eine Grenzstation wahrgenommen hätten. Dann geht es weiter über Brünn und es wird schon dämmrig (jetzt schon um 16 Uhr). Da es keine Stellplätze und keine Campingplätze in der Umgebung gibt, fahren wir von der Autobahn herunter und in einem kleinen Ort auf eine Tankstelle und stellen uns zu den großen Lkw´s. Der Platz füllt sich schnell und wir parken noch einmal um, damit wir den großen Fahrzeugen nicht den Platz wegnehmen. Hoffentlich wird es hier nicht so laut.

13.11., Freitag, Velka Bites (Tschechien) – Neualbenreuth (Deutschland, Oberpfalz) 359 km. Dank Ohropax war es eine ruhige Nacht und als wir heute Morgen aufstehen ist der Parkplatz schon fast leer. Die Sonne scheint, aber bei 3° ist es recht frisch als wir um 7.30 Uhr wieder auf die Autobahn Richtung Prag weiterfahren. Die Autobahn ist sehr uneben. Auf den Betonplatten spürt man jeden Ansatz und viele Risse sind mit Teer ausgegossen. Bis Prag ist es eine einzige Rüttelpiste. Wir umfahren Prag südlich und schon stehen wir im Stau, der sich erst nach einigen Kilometern auflöst wo ein Lkw die rechte Spur blockiert und der Verkehr von 3 Spuren auf 1 reduziert wurde. Dann geht es Richtung Pilsen und die Landschaft wird hügeliger und der herbstliche Wald leuchtet sehr schön bunt. 40 km hinter Pilsen fahren wir von der Autobahn ab auf eine Landstraße und dann geht es über Plana Richtung Tirschenreuth und über die Grenze nach Deutschland die keine Grenze mehr darstellt.
Wir sind zurück in Deutschland – heil und gesund – nach 19 Ländern die wir durchfahren haben und 35726 km mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 52 km/h und 675 Std. und 10 Min. Fahrzeit. Der Liter Diesel hat zwischen Riga und Batumi (Georgien) im Durchschnitt 0,62€ gekostet. Ab der Türkei stieg der Preis stark. Mein Fahranteil an der Strecke war ca. 2 % und nur auf wenig befahrenen Strecken. Mein Schatz hat das toll gemeistert und manche Strecken waren wirklich abenteuerlich und schwierig. Diese Reise wird uns unvergesslich bleiben und die gesammelten Eindrücke werden wir zu Hause an Hand der Bilder in Ruhe aufarbeiten und wirken lassen.
Jetzt erholen wir uns in Neualbenreuth im Sibyllenbad ein paar Tage von den Strapazen und dann freuen wir uns auf unser Heim und unsere lieben Daheimgebliebenen, die wir trotz aller neuen Eindrücke doch sehr vermisst haben.
Auch unser Auto hat die Strecke sportlich gemeistert, kein Ausfall, kein Steinschlag in der Windschutzscheibe. Wie ein richtiger Sportler heutzutage ist es getapet (bunte Stretchbänder an Armen und Beinen), am Auto aber an der Stoßstange.

IMG_7085_ergebnis

IMG_7157_ergebnis

IMG_7262_ergebnis

IMG_7300_ergebnis

IMG_7395_ergebnis

IMG_7436_ergebnis

IMG_7496_ergebnis

IMG_7545_ergebnis

IMG_7568_ergebnis

IMG_7665_ergebnis

IMG_7685_ergebnis

P1030229_ergebnis

P1030270_ergebnis