11.11.2022 Freitag Alexandroupolis (Griechenland)
Gestern Abend sind wir hier auf dem Campingplatz angekommen wo schon 6 andere Reiseteilnehmer stehen. Sehr schöner Platz mit Sicht auf das Meer aber außer unserer Reisegruppe sind nur noch 3 weitere Plätze des sehr großen Areals belegt.
Unsere Anreise war anfangs stressig und holprig. Bei Sonne abgefahren, direkt hinter der Grenze zu Tschechien Nebel und keine Sicht. Der Stellplatz geschlossen, der nächste Platz wurde uns nur widerwillig geöffnet. Riesenpfützen und nur Trucks auf dem Platz. Als Gerd nach dem Waschhaus schauen wollte stand er knöcheltief im Wasser. Ich hatte mir nachmittags beim Fahren die Kaffeesahne über den Schoß und Sitz gekippt. Also abends großes Waschprogramm. An der nächsten Grenzstation zur Slowakei ist die Suche nach der Ausgabe für die Maut-Box sehr zeitraubend.
Als wir am nächsten Nachmittag (um 16.15 Uhr ist es dunkel) einen Stellplatz bei Bratislava suchen ist alles nicht zu finden oder geschlossen. Wieder auf die Autobahn und stellen uns auf einen Autobahnparkplatz zu den Lastern. Gerd hat ein ungutes Gefühl dabei. Dann meldet die 1. Gasflasche „leer“ was gar nicht sein kann da wir mit 2 vollen 11kg Flaschen gestartet sind und nur abends kurz die Heizung an hatten. In der Liste für das Füllen von Gasflaschen sind in Budapest 3 Adressen angegeben. Die undichte Stelle müssen wir in Alexandroupolis suchen.
Ca. 10 Tage vor Abfahrt hatte Gerd eine Lieferung für eine Autobatterie storniert, da sie erst nach unserer Abfahrt geliefert werden sollte. Zu unserer Überraschung wurde sie aber 5 Tage vor Abfahrt geliefert. Also Abholung für Freitag vor Abfahrt vereinbart. Keine Abholung am Freitag jetzt heißt es Montag
Montag abends ruft ein Nachbar an, der freundlicherweise die Rückgabe der Autobatterie übernommen hat und teilt uns mit, dass die Firma die zugesagte Abholung nicht getätigt hat.
In Budapest fahren wir am nächsten Tag 3 Stellen vergeblich nach Füllstationen für Gasflaschen ab bevor es endlich klappt zu einem stolzen Preis von 38 € für 11 kg, zu Hause 22 €.
Gerd telefoniert nochmals mit der Firma um die Batterie abholen zu lassen. Dafür muss er erst beim Lieferanten anrufen, weil nur der die Adresse ändern darf wo die Batterie abgeholt werden soll (Gefahrgut), kein Postversand möglich. Am nächsten Tag meldet sich der Nachbar und erzählt, dass er durch Zufall den Abholdienst traf und das Thema endlich erledigt ist.
Jetzt ist hoffentlich alles was schief laufen kann hinter uns und es wird besser. In Bulgarien finden wir in Dragoman einen sehr ruhigen Schlafplatz an einem Naturschutzzentrum direkt am See. Ein netter Anwohner hat uns weitergeleitet als wir schon umdrehen wollten weil der Weg so schmal war. Wir hören Kraniche und Wildgänse. Leider viel Nebel und das ganze Seeufer zugewachsen mit Schilf. Auch am nächsten Morgen keine Sicht aus der Beobachtungskanzel. Schade. Die Autobahn in Bulgarien ist ab Budapest sehr gut ausgebaut und am Ende eine wunderschöne Berglandschaft. Tagsüber immer herrlicher Sonnenschein wenn die Sonne die Nebelschwaden aufgelöst hat.
So viel zu unserer Anfahrt. Morgen trifft die Reiseleitung ein. Sonntag ist Einweisung auf die Tour und kennenlernen der ganzen Gruppe und Montag geht es los in die Türkei (Von hier ca. 100 km bis zur Grenze).
Machts gut und ein schönes Wochenende
Elke und Gerd